Ekkehard Ellinger
Geschichte des türkischen Films
2016 · 24 x 17,5 cm · Pb. · 414 S. und 72 S. Abb.
ISBN 978-3-932662-14-0 · € 49,80
„Erst in den 70er Jahren hat der türkische Film mit jungen gesellschaftskritischen Filmemachern, allen voran Yılmaz Güney, international einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dabei ist der türkische Film viel älter und vielfältiger, auch wenn sich das Kino in der Türkei bzw. im Osmanischen Reich erst relativ spät konstituierte.
Die vorliegende Studie zeichnet die Entwicklung des türkischen Films von seinen Anfängen bis in die Gegenwart nach, indem sie sich auch weniger bekannten Epochen und Aspekten türkischen Filmschaffens widmet.
Die verschiedenen Facetten des türkischen Films – Filmwirtschaft, Filmindustrie, Organisationen, Institutionen, Genres, Stars, Regisseure, Filmbewegungen, Trends, Filminhalte, Filmfestivals usw. – sind in die wichtigen nationalen und internationalen, gesellschaftlichen und politischen Ereignisse ihrer Zeit eingebettet.
Dabei wurde nicht, wie bisher außerhalb der Türkei meist geschehen, auf nur wenige Regisseure und das gesellschaftskritische türkische Kino der 70er und 80er Jahre Bezug genommen, sondern auch auf die verschiedenen Ausdrucksformen
der populären Genrefilme der in Istanbul ansässigen ‘Yeşilçam’-Filmindustrie, die schließlich die absolute Mehrheit des Filmschaffens bildeten.
Diese erste deutschsprachige Geschichte des türkischen Films ist auch als Überblick und Materialsichtung zu verstehen; sie möchte – ergänzt durch Fotos, einige Tabellen sowie Personen- und Filmindizes – anregen, auf diesem
Gebiet weiterzuforschen, hinterlässt die frühe Filmgeschichte doch einige Unklarheiten und der gesamte Zeitraum eine Fülle an Filmmaterial und Literatur, die der Bearbeitung harren.“